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Ein Info-Abend gegen den Krieg |
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Konstantin Wecker kommt
Protestinitiative zeigte mehrere Politiker wegen Aufhetzung an
Die Antikriegs-Veranstaltungen in Nürnberg reißen nicht ab. Jetzt ist auch ein Informationsabend mit Konstantin Wecker geplant.
Der bekannte Liedermacher, der kurz vor dem Krieg im Irak zu Besuch war, wird am Freitag, 4. April, um 19 Uhr im großen Konferenzraum 6 (240 Sitzplätze) zusammen mit Till Bastian, Wolfgang Lohbeck (Greenpeace) und Michael Cordes (Terres des hommes) über seine Erfahrungen mit der Not irakischer Kinder sprechen. Ein Konzert ist nicht geplant.
Veranstalter ist das "Nein-zum-Krieg-Votum" mit Peter Birkel aus Neunkirchen an der Spitze. Birkel kritisiert unter anderem die Ausbaupläne der Amerikaner am Truppenübungsplatz Grafenwöhr, in den angeblich eine Milliarde Euro investiert werden soll. Er und andere haben in dieser Sache Strafanzeige gegen Bundesverteidigungsminister Peter Struck erstattet. Gegen die Erweiterung des Truppenübungsplatzes ist am 30. März um 15 Uhr eine Kundgebung und Demo in Grafenwöhr vorgesehen. Die Protestierer befürchten, dass der Ausbau die Vorbereitung weitere Angriffskriege der USA von deutschem Boden aus ermöglicht und Grafenwöhr zum Ziel von Terroranschlägen machen könnte.
Strafanzeigen erstatteten Birkel und Luise Nomaya auch gegen die Unionspolitiker Merkel, Stoiber, Beckstein und Schäuble sowie gegen Professor Michael Wolffsohn. Ihre öffentlich geäußerte Solidarität mit den USA erfüllten den Straftatbestand der "Aufhetzung zum Krieg" gemäß Paragraph 80 Strafgesetzbuch.
s.r.
NN/HA/LOKAL/LOKAL2 - Sa 29.03.2003 STADT NÜRNBERG
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