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REDAKTIONSTAGEBUCH |
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Gestern hat die Lokalredaktion ein Brief erreicht, in dem eine Leserin beschreibt, was sie auf einer ökumenischen Friedensdemonstration erlebt hat. Dort wurde sie Zeugin eines Gesprächs zwischen einem kleinen Jungen und seinem Vater. Wir müssen uns das Ganze nach ihren Schilderungen ungefähr so vorstellen.
Der Sohn: "Papa, ist der Bush denn ein böser Mann?"
Der Vater: "Nein, der Bush ist nicht böse. Sein Papa hat ihm nur nicht richtig erklärt, wie schlimm ein Krieg ist, und wie viele Kinder, Erwachsene und Tiere darunter leiden müssen."
Die Leserin: "Es war ganz bestimmt die angemessene Antwort für ein Kind."
Das findet die Redaktion auch.
Apropos Ökumene: Heute Abend findet im Meditationsraum San Damian oder Straßenambulanz "Franz von Assisi" (Hummelsteiner Weg 33, Hinterhaus) ein ökumenisches Friedensgebet statt. Es beginnt um 19 Uhr. Einen tagesaktuellen Überblick über Veranstaltungen gegen den Irak-Krieg und für den Frieden im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen versprechen übrigens die Macher der Internet-Seite www.friedenswoche.de
Den Kriegsdienst verweigern - wie das geht, erklärt die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK). Sie erwartet, dass als Folge des Irak-Kriegs die Zahl der Kriegsdienstverweigerer weiter steigen wird. Zum Bund will ohnehin nicht mehr einmal die Hälfte der gemusterten Personen. Laut DFG-VK haben 2002 rund 40 Prozent - konkret: 190000 - aller gemusterter jungen Männer den Kriegsdienst verweigert. Auch türkischen, kurdischen und amerikanischen Verweigerern bietet die Gesellschaft ihre Hilfe an. Weitere Informationen im Internet unter www.dfg-vk.de oder telefonisch unter der Nunmer (02051) 4217.
sto
NN/HA/LOKAL/LOKAL6 - Do 27.03.2003 STADT NÜRNBERG
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