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MENSCHEN GEGEN DEN KRIEG |
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Unerträgliche Ohnmacht. Wut ist es, die einen schier zerreißt. Kinder sterben; sind schon gestorben. Verbrannt, zerfetzt: Frauen. Unschuldige. Es ist wie immer: Gestern und auch heute. Da schwingt sich einer zum Führer auf. Zum Retter der Nation. Mobilisiert zur Vernichtung des Bösen. Und die Massen folgen. Blind. Das Ungeheuer muss ja vernichtet werden.
Und hüben und drüben sterben sie für den Befehlsgeber und die Nation, die viel geliebte; reißen Unschuldige mit in den Tod. Und vor dem Inferno erflehen Befehlsgeber und Angreifer Gottes Segen. Sonntags, in der Kirche. Und der Pfarrer segnet die ruchlose Tat. Millionen Menschen weinen in ihrer Ohnmacht. Ist denn die friedliebende Welt wirklich so machtlos? Kann sie denn nicht eines tun: Kriegstreiber ächten! Aber was schert das Präventionskrieger? Nur ein Signal gäbe es, das Wirkung zeigen könnte: Kriegstreiber - welcher Konfession sie auch angehören - unverzüglich aus den Religionsgemeinschaften ausschließen. Auch die, die sich solidarisch mit ihnen erklären!
Dann könnte Herrn Bush verwehrt werden, sonntags in der Kirche für seinen Sieg zu beten, der nur durch den Tod anderer erreicht werden kann. Es gibt nur einen auf dieser mörderischen Welt, der dieses Signal setzen könnte... Vorreiter sein könnte... Er hätte den Mut dazu - nicht durch Worte - sondern kraft seines Amtes - Kriegstreiber und Solidarische zum Nachdenken zu bringen und aus der Kirche auszuschließen: Sie, Heiliger Vater. Wo, Heiliger Vater würde Jesus Christus in dieser schrecklichen Zeit stehen? Ihr Auftrag, Heiliger Vater, ist klar. Möge Gott Ihnen beistehen.
NN/HA/LOKAL/LOKAL2 - Di 01.04.2003 STADT NÜRNBERG
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